Edith schließt mit ihrem Leben ab
Nur ganz selten haben Wünschewagen-Fahrgäste größere letzte Wünsche, wollen zum Beispiel noch einmal einen Prominenten treffen oder eine außergewöhnliche sportliche Aktivität wie einen Tandemsprung wagen. Meist sind es die kleinen Herzensangelegenheiten, die sich für sie jedoch ohne die Hilfe der ehrenamtlichen Wunscherfüller nicht realisieren ließen. So wie der Wunsch von Edith*, die vor dem Einzug ins Hospiz Abschied von ihrem Zuhause nehmen wollte.
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Die Wunscherfüller Katharina Köhler und Robin Pardey holen Edith* aus dem hannoverschen Friederikenstift ab.
Foto: ASB Wünschewagen -
Damit Palliativpatientin Edith* keine weiten Wege mehr zurücklegen muss, parkt der Wünschewagen ausnahmsweise möglichst nah vor ihrem Haus.
Foto: ASB Wünschewagen
Als Edith* am Mittag gegen 13 Uhr die Tür zu ihrer Wohnung von außen zugemacht hat, hat sie im wahrsten Sinne des Wortes abgeschlossen - mit ihrem bisherigen Leben nämlich. Denn die 78-jährige Palliativpatientin ist am 18. Januar nach langem Krankenhausaufenthalt direkt aus dem hannoverschen Friederikenstift in ein Hospiz gezogen. Ihr sehnlichster Herzenswunsch war es jedoch, vorher noch einmal Abschied nehmen zu können von den vier Wänden, die ihr 52 Jahre lang ein Zuhause waren.
Die niedersächsischen Wunscherfüller Katharina Köhler und Robin Pardey haben die alte Dame und ihre Enkeltochter Susanne* dabei begleitet, den beiden Frauen trotz der so wichtigen medizinischen Versorgung Raum für intensive intime Gespräche, das Erledigen von notwendigem Papierkram und das Erinnerungenauffrischen gegeben. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserer Crew, die diese zweite niedersächsische Wunschfahrt im neuen Jahr so liebevoll begleitet hat und wünschen Edith ein gutes Ankommen im Hospiz.
*Namen geändert
