Rettungshunde
Rettungshunde können große und unwegsame Gelände in relativ kurzer Zeit absuchen. Dank ihrer feinen Nasen spüren sie Menschen auf und wittern verschüttete Personen noch bis zu einer Tiefe von fünf Metern.
Ehrenamtliche Samariterinnen und Samariter mit ihren Rettungshunden sind bei der der Suche nach Vermissten oder Verunglückten dank ihres sensiblen Geruchssinns und Gehörs unersetzbar. Ein Mensch hat ca. fünf Millionen Riechzellen – ein Schäferhund über 220 Millionen. Die Rettungshundestaffel wird von der Polizei alarmiert und kann innerhalb kürzester Zeit zu einer Suchaktion ausrücken.
Flächensuchhunde, Mantrailer, Trümmerhunde
Je nach Einsatzlage werden werden speziell ausgebildete Rettungshunde-Teams angefordert: Flächensuchhunde zum Beispiel bei einer Vermisstensuche im Wald, Trümmerhunde nach einer Gasexplosion. Sie wittern menschlichen Geruch generell. Auch nach Verkehrsunfällen mit vielen Verletzten suchen Hunde nach Menschen, die aus dem Fahrzeug geschleudert wurden. Selbst bei Regen und schlechter Sicht können Hunde 500 Meter entfernte Personen wittern. Mantrailer (Personenspürhunde) verfolgen dagegen den Geruch eines bestimmten Menschen. Hierfür wird dem Hund eine Tüte mit dem Geruchsgegenstand der vermissten Person (wie einem T-Shirt) unter die Nase gehalten, sodass er die Fährte aufnehmen kann.
Ausbildung von Rettungshunde-Teams
Rettungshunde-Teams (Hundeführer:in und Hund) werden vor Ort in der Rettungshundestaffel ausgebildet. Das dauert etwa eineinhalb bis zwei Jahre. Neben Erster Hilfe am Mensch und am Hund umfasst das Training auch fachspezifisches Wissen um Einsatztaktik, Orientierung im Gelände und Sprechfunk. Am Ende der Ausbildung steht eine Prüfung, die alle 18 Monate wiederholt wird.
Grundsätzlich eignet sich jede Hunderasse für diese Arbeit. Hunde haben große Freude daran. Und auch Interessierte ohne Hund können mitmachen und die Teams in der Ausbildungsphase und in den Einsätzen unterstützen. Werden auch Sie freiwilliges Mitglied in einer unserer Rettungshundestaffeln.