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ASB standardisiert bundesweite Helferausbildung: Pilotlehrgang in Rehburg-Loccum

27.10.2022 // Um die bundesweite Standardisierung der Helferausbildung für den Bevölkerungsschutz ging es jetzt im zweiten Pilotlehrgang zum Thema „Technik, Sicherheit und Logistik“ des ASB-Bundesverbandes, der im Kreisverband Nienburg stattfand. Der Lehrgang ist der letzte von 10 Pilotlehrgängen, die der Bundesverband zu unterschiedlichen Schwerpunkten in den letzten beiden Jahren durchgeführt hat.

Foto: ASB Nienburg

14 Multiplikatoren wurden in Rehburg ausgebildet

Neben den verantwortlichen Referenten des Bundesverbandes waren vier Tage lang 14 Vertreter aus den Katastrophenschutzeinheiten der ASB-Landesverbände aus ganz Deutschland in Rehburg vor Ort. Sie wurden zu Multiplikatoren ausgebildet und sollen die Ausbildungsmodule in den eigenen ASB-Gliederungen durchführen sowie weitere Ausbildende schulen.

„Wie wichtig eine gute und qualifizierte Vorbereitung von Helferinnen und Helfern im Katastrophenschutz ist, sollte in Anbetracht der aktuellen Lage und der Ereignisse der letzten Jahre inzwischen jedem klar sein“, sagte Patrick Frauenreuther, Fachdienstleiter für Bevölkerungsschutz beim ASB-Landesverband Niedersachsen.

Vergleichbare Qualifikationen erleichtern überregionale Zusammenarbeit

Die Pilotlehrgäng sollen nicht nur dazu dienen, vergleichbare Qualifikationen zu vermitteln, sondern auch den einzelnen Einheiten und letztlich jeder Helferin und jedem Helfer die überregionale Zusammenarbeit im Einsatzfall zu erleichtern. Sylvia Schäfer, Referentin des ASB-Bundesverbandes für Rettungsdienst und Katastrophenschutz, die federführend an dem Prozess mitarbeitet, erklärte: „Nach dem Abschluss dieses Lehrgangs werden die umfangreichen Lehrunterlagen der verschiedenen Ausbildungen fertiggestellt und bilden die Grundlage der zukünftigen Helferausbildung im ASB.“

Erst nach der Grundausbildung gut vorbereitet für den Einsatz

Dann sollen alle zukünftigen Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz neben einem Erste-Hilfe-Kurs zukünftig eine eintägiges Willkommensmodul sowie eine 4-tägige Einsatzkräfte-Grundausbildung durchlaufen. Danach können sich die Einsatzkräfte zur Weiterqualifikation in verschiedenen Fachausbildungen entscheiden. Erst mit der erfolgreich abgeschlossenen Einsatzkräftegrundausbildung qualifizieren sich die Anwärter für den Einsatz in der Gefahrenabwehr.

„Die ersten Landesverbände haben nach den Pilotlehrgängen auf der Grundlage des Lehrplanentwurfs bereits mit der Helferausbildung begonnen und die Rückmeldungen sind sehr positiv“, so Sylvia Schäfer. Selbst als „alter Hase“ im Bevölkerungsschutz könne man noch etwas lernen und frische Samariter:innen bekommen eine qualifizierte Ausbildung für ihre neue Aufgabe.

Bevölkerungs- und Katastrophenschutz des ASB wird hauptsächlich ehremamtlich getragen

Im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz des Arbeiter-Samariter-Bundes engagieren sich überwiegend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die sich in Ihrer Freizeit aus- und weiterbilden lassen und trainieren, um im Katastrophenfall anderen zu helfen.

Allein in den Schnell-Einsatz-Gruppen des Kreisverbandes Nienburg sind rund 30 Freiwillige regelmäßig aktiv. Im Einsatzfall werden sie von Mitarbeiter:innen aus dem Rettungsdienst unterstützt.