ASB-Wünschewagen gewinnt NDR-Ehrenamtspreis
26.11.2022 // Am Samstag haben Ministerpräsident Stephan Weil, Sparkassenverbands-Präsident Thomas Mang und VGH-Vorstandsvorsitzender Dr. Ulrich Nemeyer die Preisträger:innen des Ehrenamtspreises "unbezahlbar und freiwillig" ausgezeichnet. Und auch die Zuschauer:innen und Zuhörer:innen des NDR waren aufgerufen, einem Herzensprojekt ihre Stimme zu schenken: Ihre Wahl ist auf den niedersächsischen ASB-Wünschewagen gefallen – der hat nun den mit 3.000 Euro dotierten NDR-Ehrenamtspreis bekommen.
Dass die rund 90 ehrenamtlichen Wunscherfüllerinnen und Wunscherfüller aus ganz Niedersachsen Sterbenskranken ihren letzten Wunsch erfüllen, hat die NDR-Nutzer:innen überzeugt und berührt: Von den knapp 15.300 Menschen, die sich an dem Internet-Votum beteiligt haben, stimmten rund 72 Prozent für das Engagement des Wünschewagen-Teams. "Wir wussten schon immer, dass wir die tollsten Ehrenamtlichen der Welt haben – wie wunderbar, dass sie durch die Preisvergabe nun auch von Außen eine so große Würdigung und Wertschätzung erhalten", sagt Ehrenamtskoordinatorin Laura Schröder. Auch über das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro freuen sich die Wunscherfüller:innen: "Rund 700 Euro kostet eine Wunschfahrt, für die unsere Fahrgäste nichts bezahlen müssen. Es ist schön zu wissen, dass wir auch weiterhin letzte Herzenswünsche finanzieren, Sterbenden das Abschiednehmen ein kleines bisschen leichter machen können", betont Projektleiterin Julia-Marie Meisenburg. Im nächsten Jahr soll ein zweiter ASB-Wünschewagen auf Niedersachsens Straßen unterwegs sein – auch für dessen Ausstattung soll ein Teil des Geldes verwendet werden.
Bei der Feierstunde in Hannover würdigte Ministerpräsident Stephan Weil den Einsatz der mehr als drei Millionen Ehrenamtlichen in Niedersachsen. "Es ist nicht selbstverständlich, dass so viele Menschen jede Menge Zeit und Aufwand für Vereine, Projekte, Organisationen und das Miteinander investieren." Mit dem Niedersachsenpreis für Bürgerengagement wolle das Land diejenigen würdigen, die sich meist ohne großes Aufsehen für das Wohl anderer einsetzten.